Die IBB hat für eine mögliche Strommangellage ein Notfallkonzept erstellt. Da eine Mangellage grosse Auswirkungen auf die Wasserversorgung und die Abwasserreinigung hat, wurden Gespräche mit den Gemeinden im IBB-Kundengebiet geführt. Die IBB hat ein Konzept ausgearbeitet, wie die Wasserversorgung in einer Notlage möglichst lang aufrechterhalten werden kann. Zudem hat sie ihre Infrastruktur überprüft und wo nötig angepasst. Alle Vorgaben des Bundes wurden zeitgerecht umgesetzt.
Der von OSTRAL koordinierte Test, als letztmögliche Massnahme Teilnetzgebiete abwechselnd abzuschalten, wurde mit insgesamt positiven Resultaten durchgeführt. Während aller Realisierungsschritte wurden die betroffenen Netzkunden entsprechend informiert.
Die Sonneneinstrahlung war im Jahr 2022 in den ertragsreichen Monaten sehr gut, was sich positiv auf die Produktion auswirkte. Das schwache vierte Quartal, in dem aufgrund des Schnees zeitweise alle Anlagen abgeschaltet waren, konnte die Gesamtbilanz der PV-Anlagen nicht drücken. da die Erträge im Winterhalbjahr nur etwa ein Drittel der Jahresproduktion ausmachen. Die IBB ist an mehr als 20 Prozent der gesamten PV-Produktion im Versorgungsgebiet finanziell beteiligt.
Anfang Februar wurde die Ladestation in Villnachern am zentralen Standort auf dem Schulparkplatz in Betrieb genommen. Der zweite Parkplatz wurde mit einem Carsharing- Fahrzeug von Swiss E-Car realisiert. Ebenfalls im ersten Quartal gebaut wurde die Ladestation im Parkhaus Süssbach in Brugg, und der Umbau zu Schnellladestationen im Parkhaus Eisi in Brugg und beim Flugplatz Birrfeld wurde realisiert. Im letzten Quartal konnte die Station beim P+R in Lupfig in Betrieb genommen werden.
Ein ganzheitliches Energiekonzept der IBB sorgt dafür, dass das Elektropostauto in Brugg mit Solarenergie vom Dach des Busterminals fährt. Im Mai wurde die letzte Komponente, nämlich der Energiespeicher, montiert und in Betrieb genommen.
Die Betankung des Busses führt mehrmals in der Stunde zu einem grossen Strombezug mit hoher Leistung in sehr kurzer Zeit. Der Speicher dient zur Glättung der Bezugsspitzen und dazu, den jährlichen Strombedarf des Busses aus der PV-Anlage zu gewährleisten.
Im Jahr 2022 hat die IBB wiederum diverse Projekte im Netzunterhalt für andere Werke ausgeführt. Sanierungen der Werkleitungen, der Umbau von Transformatorenstationen und Arbeiten für die Notstromversorgung wurden für Villigen, Riniken, Stilli, Gebenstorf und Kaisten realisiert.
Für das Elektrizitätswerk Windisch hat die IBB die Führung des technischen Betriebs und den Störungsdienst übernommen.
In Lupfig (Ortsteil Scherz) und Brugg (Ortsteil Schinznach- Bad) ersetzte die IBB die alten Zähler durch Smart Meters. Im Ortsteil Schinznach-Bad wurden zusätzlich auch die Wasserzähler ausgewechselt und wo möglich an den jeweiligen Smart Meter angebunden. Aufgrund von Engpässen bei der Lieferung von Smart Meters verzögerte sich der Rollout.
1.56 Kilometer Anschlusskabel zur Versorgung der Festinfrastruktur, 250 Meter Lichterketten zur Beleuchtung des Festgeländes, 21 Baustromverteiler für die Feinverteilung und die Geräteanschlüsse. Das sind nur einige Eckwerte des IBB-Engagements am Nordwestschweizer Schwingfest im Brugger Schachen. Über 150 Schwinger traten am Sonntag, 7. August, gegeneinander an, und mehr als 4 000 Zuschauerinnen und Zuschauer füllten die Tribünen. Da durfte es nur eine Art geben, wie die Infrastruktur funktionieren musste: perfekt!
