JI6A8376

Nachhaltig Glamourös

Es ist ein Segen, an den wir uns längst gewöhnt haben: Licht in der dunklen Jahreszeit.
JI6A8376

Es ist ein Segen, an den wir uns längst gewöhnt haben: Licht in der dunklen Jahreszeit. Mit dem Siegeszug der Elektrizität – die in ihrer Anfangszeit allegorisch sogar als Göttin bezeichnet wurde, weil sie so wertvoll war – ist nicht nur praktische Sicherheit, sondern auch wärmende Geborgenheit in unseren Alltag eingezogen.

Undenkbar also, dass zur Adventszeit kein anmutig arrangierter Lichterglanz die Wartezeit bis Weihnachten verkürzt. Ein Luxus, der aber durchaus unter die Lupe genommen werden darf, wenn man diesen unter dem Aspekt des Energieverbrauchs betrachtet.

So war dies auch ein bedeutendes Thema, als wir von der IBB zusammen mit der Stadt Brugg vor zwei Jahren einige Varianten für eine neue Weihnachtsbeleuchtung diskutierten. Am Schluss zeigte sich aber, dass die traditionellen grossformatigen Sterne, die seit 50 Jahren jeweils im Dezember die Innenstadt beleuchten, immer noch am beliebtesten sind.

JI6A8361

Äusserlich hat sich also wenig verändert. Einer, der aber weiss, was anders ist, ist Simon Hofer, 25, der schon bei uns die Lehre als Netzelektriker gemacht hat: «Für uns, die montieren, besteht der grösste Unterschied darin, dass die neue Beleuchtung sehr viel leichter ist.» Rund zwei Wochen haben die Vorbereitungsarbeiten gedauert. Zu den beiden Netzelektrikern, die damit beschäftigt waren, gesellte sich für die Montage noch ein dritter hinzu.

Und wie bereits erwähnt, ging es beim Ersatz der alten, mittlerweile von Rost befallenen und mit mehrfach geflickten Kabeln versehenen Weihnachtsbeleuchtung auch darum, deutlich energieeffizienter zu werden. «Früher hatten die 24 Sterne eine Leistung von 22 000 Watt. Die Leistung der heutigen LED-Beleuchtung mit 26 unterschiedlichen Sujets beträgt nur noch 2300 Watt, also fast zehnmal weniger. Und das bei deutlich mehr Ambiente.» Denn neu haben auch der Schwarze Turm, die alte Aarebrücke und das Eisi einen Lichtvorhang erhalten, selbst auf dem Neumarktplatz erstrahlen die Bäume im warmen Licht. Ein weiterer Vorteil, so Simon Hofer: «Bei der alten Beleuchtung mussten jedes Jahr mindestens die Hälfte aller Glühbirnen ersetzt werden, was bei der neuen Beleuchtung entfällt.»

Fazit: Die verbesserte Effizienz ist der Königsweg zu mehr Nachhaltigkeit – und auf Dauer nicht nur praktischer, sondern auch preiswerter!

JI6A8384