Energiespartipps vom Profi

Mit einem Anteil von mehr als der Hälfte am Gesamtverbrauch ist die Raumheizung der wichtigste Verbraucher, dicht gefolgt von den Geräten und dem Warmwasserverbrauch.

Massnahmen zur Senkung des Heizbedarfs und die Optimierung der Geräteverwendung haben die beste Wirkung, um Energie zu sparen. Konkrete Massnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs können sein:

Heizgrenze: Die Heizgrenze definiert die Aussenlufttemperatur, bei welcher der Heizkessel den Heizbetrieb startet. Gemäss den Normen liegt diese Temperatur bei 12 °C. Je tiefer die Heizgrenze gewählt wird, desto mehr Energie wird eingespart.

Nachtabsenkung: In der Nacht ist nicht der gleiche Komfort wie tagsüber notwendig. Die Solltemperatur während der Schlafenszeit kann gut drei Grad tiefer als am Tag eingestellt werden. Die Gebäudemasse hat die Temperatur gespeichert und verhindert dadurch einen spürbaren Effekt. Dank der Nutzung der Gebäudemasse kann der Energieverbrauch reduziert werden.

Warmwasser: Wenn das Warmwasser mit einem Heizkessel erzeugt wird, lohnt sich das Einrichten von fixen Zeitfenstern, in denen das Wasser erhitzt werden soll. Dadurch, dass der Heizkessel nicht während 24 Stunden Warmwasser bereitstellen muss, kann die Betriebstemperatur abgesenkt und ebenfalls Energie gespart werden.

Backofen: Backofen frühzeitig ausschalten und für die letzten fünf bis zehn Minuten die Restwärme nutzen. Backofentüre geschlossen halten.

Energiesparen mit Pastawasser

Pastawasser frisch ab Herd enthält neben der Wärme auch wertvolle Inhaltsstoffe. Die Mehrfachverwendung spart neben Energie auch Ressourcen wie beispielsweise Frischwasser.

Die IBB gibt Tipps für neun Anwendungen, bei denen Pastawasser eingesetzt werden kann:

Pastawasser für Saucen
Cremige Saucen und Pestos. Pastawasser enthält Stärke, mit der du Saucen binden kannst. Es eignet sich für Pestos, Dips und Saucen jeder Art. Am besten funktionierts, wenn du das Pastawasser noch heiss dem Pesto oder der Sauce unterrührst. Alternativ kannst du Dips und Co. auch mit dem Wasser pürieren. Beachte, dass das Kochwasser bereits Salz enthält.

Pastawasser zum Dampfgaren
Gemüse dampfgaren. Auch hier kannst du einfach das Wasser durch Pastawasser ersetzen. Geschmacklich ändert das nicht viel am Gemüse – aber immerhin kannst du so das Pastawasser weiterverwenden und Wasser sparen.


Pastawasser für Suppen und Eintöpfe
Ähnlich wie in Saucen kannst du das Kochwasser auch bei jeglichen Suppengerichten und Eintöpfen hinzugeben. Ersetze dazu einfach einen Teil des klaren Wassers bzw. der Gemüsebrühe durch das Pastawasser. Die Suppe wird durch die Stärke im Wasser etwas angedickt. Ausserdem verleiht das salzige Pastawasser der Suppe eine besonders würzige Note.

Pastawasser für ein Fussbad
Eine Wohltat für wunde Füsse. Auch für ein wohltuendes Fussbad bietet sich Pastawasser an. Das Wasser wärmt die Füsse, wodurch sich die Muskeln entspannen. Ausserdem versorgt es die Haut mit zusätzlichen Mineralien, die sie geschmeidiger machen. Am angenehmsten ist es, wenn das Pastawasser etwa 40 bis 50 Grad warm ist. Überprüfe auch hier vorher vorsichtig, dass es nicht zu heiss ist.

Pastawasser zum Geschirrspühlen
Es mag merkwürdig klingen, dreckiges Geschirr mit trübem Pastawasser zu waschen. In der Tat löst die enthaltene Stärke aber selbst hartnäckige Verschmutzungen – eine tolle Alternative zu chemischen Reinigungsmitteln. Lass dazu das Geschirr einfach etwas im heissen Pastawasser einweichen. Übrigens: Auch wenn du kein Pastawasser zur Hand hast, gibt es umweltfreundliche Alternativen zu Geschirrspülmittel.

Bohnen mit Pastawasser einweichen
Viele getrocknete Hülsenfrüchte sollten vor dem Kochen eingeweicht werden – am besten über Nacht. So verkürzt du die Garzeit und kannst wiederum Energie sparen. Ausserdem werden die Hülsenfrüchte leichter verdaulich. Anstelle von klarem Wasser kannst du auch Pastawasser zum Einweichen verwenden. Das gibt den Hülsenfrüchten eine schmackhafte Note. Ausserdem sollen sie beim Kochen dadurch noch weicher werden.

Mit Pastawasser Brot backen
Brot- und Pizzateig. Wenn du Teig für Pizza oder Brot herstellst, brauchst du in jedem Fall Salz und Flüssigkeit. Da Pastawasser beides mit sich bringt, ist es eine gute Alternative zu normalem Leitungswasser. Und es bringt noch zusätzlich Aroma in den Teig. Wichtig ist, dass du es vorher abkühlen lässt; maximal lauwarm sollte es noch sein.

 

Mit Pastawasser Pflanzen giessen
Mineralien für die Pflanzen: Sowohl für das Gemüsebeet als auch für den Blumentopf kannst du Pastawasser zum Giessen verwenden, anstatt es wegzuschütten. Wichtig ist, dass du es vorher abkühlen lässt; maximal lauwarm sollte es noch sein. Mit heissem Wasser solltest du Pflanzen nie giessen – das kann ihnen schaden. Auch auf den Salzgehalt solltest du achten. Giesse nicht immer dieselbe Pflanze mit dem gesalzenen Pastawasser. Zu viel Salz kann deiner Pflanze ebenso wie heisses Wasser schaden.

Pastawasser als Haarwaschmittel
Glanz für die Haare. Mit Pastawasser kannst du deinem Haar einen schönen Glanz verleihen. Schütte dir das Wasser dazu vorsichtig über den Kopf – deine Haare sollten komplett nass sein. Lass das Pastawasser nun zehn Minuten einwirken. Danach kannst du es wie gewohnt mit klarem Wasser oder einem milden Shampoo ausspülen.