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Aktuell liegt eine Störung bei uns vor. Die Details zur Störung finden Sie hier:
Bis vor kurzem lag eine Störung bei uns vor.
20.08.2025
Christian Buser: Fernwärme ist eine zentrale Wärmeversorgung für mehrere Gebäude. Statt dass in jedem Haus eine eigene Heizung betrieben wird, wird die Wärme mit hoher Effizienz in einer Grosszentrale erzeugt, und wir liefern sie über ein gut isoliertes Rohrleitungsnetz an die Verbraucherinnen und Verbraucher. Im Haus selbst braucht es nur noch eine kleine Übergabestation. Die Wärme steht quasi ähnlich wie der Strom aus der Steckdose bereit.
Sandro Zürcher: Aktuell nutzen wir vor allem regionale Abwärme aus der Industrie, Holz sowie Energie aus Grund- und Abwasser – alles erneuerbare Quellen, die bereits vorhanden sind.
Christian Buser: Die grösste Herausforderung ist der Bau des Netzes. Die Strassen sind bereits voll mit anderen Leitungen, zudem oft stark befahren oder mitten in Wohnquartieren. Das erfordert eine präzise Planung, eine gute Logistik und viel Fingerspitzengefühl. Entscheidend
ist die Koordination mit allen Beteiligten: Bauunternehmen, Planungsbüros, Gemeinden, Eigentümerinnen und Eigentümern – nur so gelingt das Zusammenspiel. Weiter ist die Suche nach geeigneten Energiequellen und einem passenden Standort für die Zentrale anspruchsvoll.
Christian Buser: Die Leitungen sind von sehr hoher Qualität. Sollte es dennoch zu einem Schaden kommen, etwa durch ein Erdbeben, schlägt das System Alarm. Ein spezielles Überwachungskabel in den Leitungen ortet Lecks zentimetergenau. So wissen wir sofort, wo wir eingreifen müssen. Die Überwachung hilft, Probleme schnell zu erkennen und gezielt zu beheben, bevor sie gross werden.
Sandro Zürcher: Kein Öltank mehr, keine Heizanlage, keine Wartung: Das System läuft zentral und zuverlässig. Die Wärme kommt komfortabel ins Haus – sauber, leise und klimafreundlich.