13.05.2025

Für die richtige Spannung – neue Transformatorenstationen in Lupfig und Windisch

Wir realisieren zwei neue Transformatorenstationen in Lupfig und Windisch – mit viel Technik und Präzision für eine zuverlässige Stromversorgung.

 

«Eine Transformatorenstation zu bauen, ist nicht das Problem – die wahre Kunst besteht darin, alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben», sagt Antonio Urech, Projektleiter Elektrizität.

 

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Genau das haben wir in jüngster Zeit gleich zweimal erfolgreich realisiert: Für die Otto Frey Beteiligungen AG in Lupfig und die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) in Windisch haben wir je eine neue Transformatorenstation realisiert. 

Wozu eine Transformatorenstation?

Die Antwort ist einfach: Ohne Transformatorenstation kein passender Strom im Haus. Denn bevor die elektrische Energie aus den Kraftwerken in die Steckdosen, Maschinen oder Ladegeräte fliesst, muss sie «heruntertransformiert» werden – von der hohen Spannung aus dem Versorgungsnetz (16’000 Volt) auf jene 230/400 Volt, die wir im Alltag nutzen. Genau das geschieht in einer Transformatorenstation.

Zwei Projekte, zweierlei Anforderungen

Bei der Mieterin Fuchs-Movesa AG – einem wichtigen Zulieferer der Schweizer Veloindustrie – ist der Strombedarf in den letzten Jahren gestiegen. Ein Neubau auf dem Firmengelände machte eine grössere Versorgung notwendig. Die neue Transformatorenstation speist die erweiterten Anlagen mit zwei leistungsstarken Transformatoren à 1000 Kilovoltampere (kVA). Anders das Bild bei der PDAG in Windisch: Dort haben wir Ende 2024 eine neue Transformatorenstation erstellt. Bereits eingebaut ist ein Transformator mit 1000 kVA Leistung, zwei weitere mit 1000 kVA und 1250 kVA folgen im Herbst 2025. Nochmals zwei Plätze sind als Reserve für spätere Ausbauten vorgesehen. Die Anlage versorgt unter anderem die neue Wärmezentrale und ist auf künftige Erweiterungen vorbereitet. 

Tonnenweise Technik trifft auf Präzision

Die technischen Daten beeindrucken: Allein in Windisch haben wir bereits 9 Tonnen Material verbaut – darunter 1.5 Tonnen Kabel. Oder anders gesagt: Das Gesamtgewicht der Anlage entspricht etwa dem von zehn Kleinwagen. «Und das alles haben wir in nur vier Tagen bei laufendem Betrieb aufgebaut», berichtet Antonio Urech über die Herausforderungen.

Die neue Transformatorenstation der PDAG besteht aus einer 13-feldrigen Mittelspannungsanlage – ausgelegt auf fünf Transformatoren. Das ist aussergewöhnlich viel: «Anlagen mit solchen Dimensionen findet man meist nur in grösseren Industriegebieten», erklärt Antonio Urech. Die Transformatorenstation haben wir zudem mit einer sogenannten Blue-GIS-Anlage ausgebaut – einer modernen Technologie, die ohne das Treibhausgas Schwefelhexafluorid (SF6) auskommt und auf umweltfreundliche Isoliergase aus der Umgebungsluft setzt.

In Lupfig war besonders viel Fingerspitzengefühl gefragt. Die neue Station bei der Fuchs-Movesa AG ist eine 6-feldrige Mittelspannungsanlage mit zwei 1000-kVA-Transformatoren. Die Transformatorenstation wurde in einem separat gebauten Gebäudeteil in der Tiefgarage gebaut. «Wir hatten fünf bis zehn Zentimeter Platz zwischen Anlage und Decke», sagt Urech. Die Anlage musste per Tieflader angeliefert und mit einem speziellen Teleskoplader präzise eingebaut werden. Seit Ende April 2025 ist sie in Betrieb.